Messverfahren

Lesen Sie diesen Absatz unbedingt aufmerksam durch - Nur so verstehen Sie, wie Sie sich schützen können.

Radar

Bei der Geschwindigkeitsmessung mittels Radar-Technik werden vom Messgerät dauerhaft Radarwellen ausgesendet, von jedem Fahrzeug, dass sich nähert oder entfernt, werden diese Wellen reflektiert. Durch den Doppler-Effekt werden diese Wellen abhängig von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs gestaucht oder gedehnt und anschließend reflektiert. Das Messgerät registriert die reflektierten Strahlen und deren Verzerrung, daraus kann die Geschwindigkeit berechnet werden.
Da diese Wellen dauerhaft ausgesendet werden, können Sie von einer Radarantenne im Fahrzeug schon aus großer Entfernung (mehrere hundert Meter) erkannt werden. Anschließend erfolgt eine Warnung, Sie können rechtzeitig Ihre Geschwindigkeit anpassen und werden schließlich mit der gewünschten Geschwindigkeit gemessen. Die Messung zu stören oder zu blockieren, ist hier nicht möglich.

Wichtig zu verstehen: Eine Radarmessung kann erkannt, aber nicht gestört werden.

Laser

Die Lasermessung funktioniert ebenfalls durch Reflexion, jedoch mit entscheidenden Unterschieden. Sie nähern sich zB. einer mobilen Geschwindigkeitskontrolle. Die Beamten sehen Ihr Fahrzeug, entscheiden sich dafür, es mit ihrer Laserpistole anzuvisieren und "drücken ab". Ihr Auto reflektiert die Lichtwellen, sodass sie von der Laserpistole wieder aufgenommen werden können. Aus der Laufzeit-Differenz mehrerer aufeinanderfolgender Impulse wird Ihre Geschwindigkeit berechnet.
Da die Messung im Bruchteil einer Sekunde abgeschlossen ist, haben Sie keine Chance, Ihre Geschwindigkeit anzupassen. Laserblocker senden daher eigene Impulse aus, sobald eine Lasermessung registriert wird. Die Laserpistole kann Ihre eigenen Reflexionen und die vom Laserblocker ausgesendeten Impulse nicht mehr unterscheiden, es kann infolge keine Geschwindigkeit ermittelt werden. Mehr dazu...

Wichtig zu verstehen: Eine Lasermessung kann gestört, aber nicht erkannt werden. (Nunja, natürlich kann Sie erkannt werden, dann ist es allerdings zu spät.)

Tragbare Geräte

Radarwarner tragbar / mobil

Diese Art von Systemen ist die mit Abstand preisgünstigste Variante und kann jederzeit schnell und einfach montiert sowie demontiert werden, meist über Saugnäpfe an der Scheibe oder auch am Armaturenbrett. Die Stromversorgung funktioniert einfach über einen 12-Volt Stecker im Zigarettenanzünder.

Radarerkennung: Natürlich abhängig vom Hersteller und Modell, aber meistens relativ zuverlässig. Die Warndistanz ist in der Regel dennoch deutlich kürzer als bei Festeinbauten, da die Antenne kleiner ist und sich hinter der abschirmend wirkenden Frontscheibe befindet.

Laserschutz: Keiner. Auch, wenn manche Hersteller behaupten, dass mit ihrem Modellen auch Laserschutz vorhanden wäre, ist das definitiv falsch - Vereinzelt können Lasermessungen zwar erkannt werden, gestört jedoch nicht. Das ist einfach zu begründen, genaueres dazu in dieser Erklärung zur Funktionsweise von Laserpistolen und Laserblockern.

Preis: ca. 200 - 600 Euro
Einbaukosten: keine

Radarwarner Festeinbau

Radarwarner Festeinbau

Mit einem fest eingebauten Radarwarner kann der Schutz vor Geschwindigkeitsmessungen drastisch erhöht werden. Die Radarantenne sitzt (anders als bei den tragbaren Modellen) nicht im Fahrzeuginnenraum, sondern im Kühlergrill, wo die Radarstrahlung direkt aufgenommen werden kann.

Radarerkennung: Sehr zuverlässig, genaue Trefferquote von Hersteller, Modell, Software und Qualität des Einbaus abhängig.

Laserschutz: Nur in Verbindung mit Laserblockern, entweder als Teil des Radarwarners oder als separates System, ebenfalls fest eingebaut.

Preis: ca. 600 - 1900 Euro (ohne Laserblocker)
Einbaukosten: je nach Qualität ca. 200 - 500 Euro

Laserblocker

Laserblocker / Laserstörer

Effektiver Schutz gegen Lasermessungen ist ausschließlich mit fest eingebauten Laserblockern möglich. Die Begründung dazu finden Sie in der Funktionsweise von Laserpistolen und Laserblockern. Sind hochwertige Laserblocker in Ihrem Fahrzeug verbaut, sind Sie in etwa 95% der Fälle sicher. In den verbleibenden 5% der Fälle versagt allerdings nicht das System selbst, sondern wird durch äußere Umstände (etwa andere Fahrzeuge, evtl. Relektionen o.Ä.) behindert. Die Lasersensoren sitzen im Kühlergrill, im Normalfall werden 2 Stück benötigt.

Radarerkennung: keine, nur in Verbindung mit einem Radarwarner

Laserschutz: Gewährleistet, aber natürlich abhängig von der Qualität von Gerät und Einbau

Preis: ca. 400 - 900 Euro
Einbaukosten: je nach Qualität ca. 200-500 Euro, bei kombiniertem Einbau mit einem fest verbauten Radarwarner entfallen die Einbaukosten fast vollständig